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Können Menschen unter 25 Jahren wirklich mehr verdienen als ältere Arbeitnehmer?

Die vor zwei Jahren eingeführte Steuergutschrift für unter 25-Jährige ist nach wie vor Gegenstand von Debatten: Einige argumentieren, dass sie eine motivierende Wirkung hatte und junge Arbeitnehmer aktiviert hat, während andere ein erhebliches Lohngefälle zwischen den Generationen feststellen. Außerdem stellt sich die Frage, wie die Arbeitgeber mit dem Problem eines plötzlichen Gehaltsrückgangs im Alter von 25 Jahren umgehen, der auch die Fluktuation und die Lohnforderungen im Unternehmen "anheizt". Können Berufseinsteiger unter 25 Jahren wirklich höhere Gehälter als ihre älteren, erfahreneren Kollegen mit nach Hause nehmen? Welche Maßnahmen sollten ergriffen werden, um die Gehaltsknappheit zu verringern, und was sollte vermieden werden? Die Personaldienstleistungsgruppe Humán Centrum hat eine Sammlung der gängigsten Erfahrungen und Praktiken zusammengestellt.

25 év alattiak szja-kedvezménye: hogy lehet enyhíteni a bérfeszültséget?-

Nach den jüngsten Daten des Ungarischen Statistischen Zentralamts (KSH) sind die durchschnittlichen Bruttolöhne im vergangenen Jahr um 14,2 % gestiegen, was ein rasanter Anstieg ist, aber da die Inflation noch höher war, sanken die Reallöhne der Arbeitnehmer: Die Reallöhne in Ungarn fielen um fast 3 %. Gleichzeitig zeigen die jüngsten Eurostat-Daten, dass Ungarn nach Rumänien den größten Anstieg der Arbeitskosten im letzten Quartal 2023 verzeichnete.



Die Befreiung von den Sozialversicherungsbeiträgen für unter 25-Jährige hat den Arbeitsmarkt aufgewühlt



Die Arbeitgeber befinden sich in einer immer schwierigeren Lage: Während sie versuchen, ihren Personalbedarf zu decken, müssen sie sich gleichzeitig mit den bestehenden Lohnspannungen und den ständig steigenden Lohnforderungen der Arbeitnehmer auseinandersetzen. Diese Situation wird durch die Einführung einer Steuergutschrift für junge Arbeitnehmer im Jahr 2022 (die "Steuerbefreiung") noch verschärft, die den Arbeitsmarkt in mehrfacher Hinsicht umgestaltet hat. Die Regelung sieht vor, dass junge Menschen unter 25 Jahren von der Steuerbemessungsgrundlage befreit werden, d.h. sie müssen keine Einkommenssteuer zahlen, wenn ihr Einkommen 576.601 Forint brutto pro Monat nicht übersteigt.



"Bei der Mind-Diák-Genossenschaft haben wir festgestellt, dass diese steuerrechtliche Regelung eine Reihe positiver Auswirkungen hatte: Sie hat den Arbeitsmarkt belebt und die Arbeitssuche von Studenten und Auszubildenden unter 25 Jahren aktiver gemacht, da ihr Bruttogehalt nun dem Nettogehalt entsprechen kann", betonte Rajmund Dénes, Direktor der Humán Centrum Gruppe. Er fügte hinzu, dass auch die Zahl der Studenten, die arbeiten, stetig zunimmt, wie die Untersuchung des Bildungsbüros 2023 über die Situation der Hochschulabsolventen zeigt, aus der hervorgeht, dass mehr als drei Viertel der Hochschulstudenten neben ihrem Studium arbeiten und 78 % der Hochschulabsolventen während ihres Studiums oder zumindest während einiger Phasen ihres Studiums gearbeitet haben.



Die andere Seite der Medaille



Rajmund Dénes wies auch auf eine weniger diskutierte, aber bedeutendere negative Folge der Steuergutschrift für die Sozialversicherung hin: Sie hat das übliche Muster der Lohnbildung, wonach Arbeitnehmer im Verhältnis zu ihrem Alter und ihrer Berufserfahrung mehr Geld mit nach Hause nehmen, etwas umgekehrt. Dem Sachverständigen zufolge ist es daher nicht ungewöhnlich, dass ein junger Mensch den gleichen oder sogar einen höheren Lohn erhält als ein älterer Kollege im gleichen Beruf. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch um eine vorübergehende Situation, da junge Menschen in dieser Altersgruppe typischerweise noch in Studenten- oder Praktikantenjobs tätig sind, oft nur für einen kurzen Zeitraum, etwa während der Sommerferien oder zwei oder drei Tage pro Woche. "Es gibt auch Beispiele von Auszubildenden, die ihre Karriere in einem Unternehmen als Vollzeitbeschäftigte fortsetzen und - nach dem 25. Nach Ansicht des Direktors ist es eine häufige Erfahrung, dass einige Auszubildende sich verpflichten und in dem Unternehmen, in dem sie ihr Praktikum absolviert haben, eine Vollzeitstelle antreten. Aber wenn sie den Studentenstatus verlassen, erwarten sie auch eine Gehaltserhöhung, und wenn sie diese nicht bekommen, entscheiden sie sich leicht für einen Wechsel, was ein Generationentrend ist. "Wenn der Arbeitgeber die mit den Steuergutschriften einhergehenden Lohnspannungen vermeiden will, dann kann eine Senkung des Bruttolohns eine greifbare Lösung sein. Ein direkter Weg dazu ist das Einfrieren der Löhne nur für junge Menschen - aber diese Maßnahme könnte auch umgekehrt wirken und die bestehenden Lohnspannungen zwischen den Generationen verstärken", betonte Rajmund Dénes.



Es steht viel auf dem Spiel: Sorgfältige Planung der Studentenlöhne ist wichtig



Wenn es keine Möglichkeit gibt, die Löhne der älteren Altersgruppe oder der frischgebackenen Absolventen, die bereits 25 Jahre alt sind, finanziell auszugleichen, könnte eine Lösung darin bestehen, verschiedene Zusatzleistungen anzubieten, die dazu beitragen können, das Lohngefälle auszugleichen, so der Experte. Beispiele hierfür sind: zusätzlicher Urlaub (z. B. fester 25-Tage-Urlaub), SZÉP-Karten, mehr Home-Office-Tage, Home-Office-Unterstützung oder die Bereitstellung verschiedener Unternehmensausstattungen (z. B. Telefon, Laptop, Erstattungen).



Es stimmt, dass die Steuergutschrift es jungen Menschen ermöglicht, sich nach besser bezahlten Arbeitsplätzen umzusehen, aber ihr Erfolg ist nach wie vor durch ihre Ausbildung und ihre vorhandene Berufserfahrung begrenzt, die den Anforderungen des Arbeitsplatzes entsprechen müssen. Wenn der Arbeitgeber jedoch die für die Ausbildung erforderlichen zusätzlichen Mittel bereitstellen kann und der Student oder Auszubildende erfolgreich ist, kann er langfristig eine wertvolle, dauerhafte Arbeitskraft finden, auch wenn der Arbeitnehmer nicht mehr von der Steuer befreit ist. Es ist jedoch wichtig, dies bei der Planung von Studentenlöhnen von Anfang an zu berücksichtigen und die Löhne so festzulegen, dass sie auch nach dem Statuswechsel wettbewerbsfähig bleiben.



"Hier können die verschiedenen nationalen Lohnerhebungen eine gewisse Orientierung bieten. Wir überprüfen regelmäßig die Arbeitsmarktdaten nach Region, Branche und Unternehmensgröße. 2024 haben wir fast 7.000 Stellenanzeigen mit Gehaltsangaben ausgewertet, anhand derer die Arbeitgeber auch beurteilen konnten, was ihre Konkurrenten bieten, um Fachkräfte anzuziehen. In letzter Zeit suchen aber auch immer mehr Arbeitssuchende nach genauen Informationen auf der Seite der Arbeitssuchenden, damit sie im Auswahlverfahren realistische Gehaltsvorstellungen formulieren können", betont der Experte.



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