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Umfrage: Ein Drittel der Arbeitnehmer will kündigen, die Arbeitgeber wissen es nicht einmal

Laut einer internationalen Umfrage unter 17.000 Arbeitnehmern und fast 1.600 Arbeitgebern wird einer von drei Arbeitnehmern im nächsten Jahr wahrscheinlich kündigen, während die Unternehmen davon ausgehen, dass es im derzeitigen Wirtschaftsklima leichter ist, Kollegen zu halten.

Felmérés: a dolgozók harmada fel akar mondani, a munkaadók pedig nem is sejtik-

35% der Arbeitnehmer würden im nächsten Jahr ihren Arbeitsplatz wechseln, während fast zwei Drittel (58%) der Arbeitgeber glauben, dass die Verlangsamung des Wirtschaftswachstums dazu führen wird, dass weniger Menschen kündigen, zeigt eine globale Studie von EY.



"Unternehmen unterschätzen typischerweise das Potenzial ihrer Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt", sagte Margit Farkas, Partnerin in der Workforce and Human Resources Practice von EY. Sie fügte hinzu, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter für Unternehmen heute entscheidend ist, um die Fluktuation zu kontrollieren. Die Organisationskultur und die auf den Menschen ausgerichtete Führung spielen dabei eine Schlüsselrolle und können auch kurzfristig wirksam entwickelt werden. Menschen, die sich wertgeschätzt fühlen und denen man vertraut, sind viel weniger wechselwillig.



Es gibt jedoch große Unstimmigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in wichtigen Fragen. Laut der Umfrage stimmen nur 54 Prozent der Arbeitnehmer der Aussage zu, dass sich Manager um ihre Untergebenen kümmern, während 76 Prozent der Entscheidungsträger diese Aussage für wahr halten. Ähnlich verhält es sich, wenn es darum geht, ob sich die Mitarbeiter geschätzt (64 % gegenüber 81 %) oder nicht überarbeitet (61 % gegenüber 82 %) fühlen. Die Führungskräfte der befragten Unternehmen sehen die Situation also deutlich besser, als ihre Kollegen sie wahrnehmen.



Die Bedürfnisse von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, die im psychischen Bereich tätig sind, unterscheiden sich auch bei der Telearbeit deutlich. Die Hälfte der Arbeitnehmer (50%) würde es vorziehen, maximal einen Tag pro Woche im Büro zu verbringen, während die Mehrheit der Arbeitgeber (47%) mindestens zwei bis drei Tage pro Woche bevorzugt.



"Das Dilemma, inwieweit Fernarbeit die Beziehungen am Arbeitsplatz und die Unternehmenskultur beeinflusst, bleibt bestehen. Wir kennen jedoch inzwischen gut strukturierte Lösungen, die das Beste aus der hybriden Arbeitsweise machen."



Die Überschätzung der Bedeutung des flexiblen Arbeitens könnte auch ein Risiko für die Unternehmen darstellen, da mehr getan werden muss, um talentierte Fachkräfte zu gewinnen. Acht von zehn Arbeitgebern (84 %) sagen, dass flexibles Arbeiten die Rekrutierung erleichtert, aber nur knapp zwei Drittel der Arbeitnehmer (63 %) teilen diese Ansicht.





Foto: unsplash


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