Tausende von Menschen, die von den Banken gerettet werden
Dank der digitalen Umstellung und Bankenfusionen gibt es immer weniger Orte, an denen die Kunden ihre Bankgeschäfte persönlich erledigen können. Die durchschnittliche Zahl der Bankmitarbeiter ist innerhalb von drei Monaten um fast 1.000 gesunken. Waren Ende März noch 39 499 Mitarbeiter in Kreditinstituten beschäftigt, so waren es Ende Juni nur noch 38 585.
Die ungarischen Banken haben in diesem Jahr noch nie dagewesene Gewinne erzielt, doch ein Großteil davon ist virtueller Gewinn. Die Zahl der Kunden, an die Kredite vergeben werden, ist rückläufig, ebenso die Zahl der Einleger - innerhalb von drei Monaten haben Privatkunden in einer Kleinstadt ihre Einlagenkonten aufgelöst. Laut einer Analyse von Bank360.hu kam es in der Branche auch zu Filialschließungen und Entlassungen.
Auch die Zahl der Kunden ist seit dem ersten Quartal zurückgegangen. Die Zahl der Kunden, an die Kredite vergeben wurden, sank um 38,5 Tausend, davon waren mehr als 33 Tausend Privatkunden. Insgesamt verbleiben 3,42 Millionen geliehene Kunden bei den Banken, davon knapp 3,2 Millionen Privatkunden. Die Zahl der Einleger sank um 55 Tausend auf 10,13 Millionen. Innerhalb von drei Monaten löste eine kleine Anzahl von Privatkunden, nämlich 50,6 Tausend Personen, ihre Einlagenkonten auf, so dass nur noch 9,23 Millionen Einlagenkonten für die Bevölkerung übrig blieben.
Foto: unsplash.com