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Unterschiede zwischen den Generationen

Die verschiedenen Generationen haben unterschiedliche Einstellungen zur Arbeit, zur Arbeitswelt, zum Management, zum Arbeitsplatzwechsel oder zur Work-Life-Balance. Ihre unterschiedlichen Lebenssituationen bedeuten, dass ihre Bedürfnisse unterschiedlich sind und ihre Arbeitsmotivation oft eine andere ist. Daher müssen sie bei der Einstellung anders angesprochen und bei der Mitarbeiterbindung mit anderen Leistungen und Methoden motiviert werden. Schauen wir uns an, was HR-Tools zur Förderung einer besseren Zusammenarbeit am Arbeitsplatz beitragen können.

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Heutzutage ist es nicht ungewöhnlich, dass vier und bald bis zu fünf Generationen am Arbeitsplatz zusammenarbeiten. Daher wird es immer wichtiger, sich auf die Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern zu konzentrieren, die mit sehr unterschiedlichem Hintergrund in den Arbeitsmarkt eintreten oder bereits seit Jahrzehnten am Arbeitsplatz sind. Diese Frage ist in den letzten Jahren zu einem der heißesten HR-Themen geworden, insbesondere mit der Ankunft der Generation Z.



Eine Welt, die sich vor allem aufgrund des technologischen Fortschritts sehr schnell verändert, hat neben vielen anderen Faktoren einen erheblichen Einfluss auf die Sozialisierung der verschiedenen Generationen gehabt. Dies gilt auch für die Art und Weise, wie sie an die Arbeit, die Arbeitswelt, das Management, den Arbeitsplatzwechsel und die Work-Life-Balance herangehen.



Generationelle Unterschiede am Arbeitsplatz



Jüngeren Generationen wird oft nachgesagt, dass sie die Arbeit nicht als Leben sehen, und dass sie vielleicht nicht einmal ein wichtiger Faktor für ihre Identität ist, sondern ein Teil des Lebens. In den meisten Fällen ist es für sie wichtig, eine sinnvolle, wertvolle Arbeit zu leisten, sich mit den Zielen und der Mission des Unternehmens zu identifizieren, aber sie richten ihr Leben nicht nach der Arbeit aus, und ihr Privatleben ist ihnen genauso wichtig, so dass sie sich dafür Zeit nehmen können. Sie haben eine andere Einstellung zur Hierarchie als frühere Generationen, ihr Prestige wird nicht durch ihre Position verliehen, aber sie brauchen auch die Unterstützung erfahrener Mentoren und Kollegen, von denen sie lernen und die ihnen bei ihrer Entwicklung helfen können. Genauso wie sie den älteren Generationen helfen können, ihre digitalen Fähigkeiten als Digital Natives zu entwickeln. Ein oft genanntes Merkmal ist, dass sie sofortiges und vor allem ständiges Feedback suchen, weil sie das gewohnt sind, in das sie hineingewachsen sind. Zu den wichtigsten Faktoren gehört für sie, fair behandelt zu werden, und sie suchen auch die Gemeinschaft am Arbeitsplatz.



Die sich verändernden Bedürfnisse und die Art und Weise, wie sich die Arbeitsplätze an sie anpassen, wirken sich jedoch nicht nur auf ihr Leben am Arbeitsplatz aus, sondern auch auf das anderer Generationen, die sich ebenfalls mehr trauen, ihr Bedürfnis nach Resilienz zu äußern, Ob es nun darum geht, wo sie arbeiten oder wann sie arbeiten, sie fordern auch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben oder zumindest Harmonie sowie Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit. Jede Generation hat Stärken und Schwächen, wenn es um die Arbeit geht.

Neben den erwähnten Generationsunterschieden ist die Frage der intergenerationellen Zusammenarbeit zu einem zentralen Thema geworden, weil in alternden Gesellschaften auch der Arbeitsmarkt altert und aus demografischen Gründen der notwendige Ersatz fehlt, so dass es zunehmend um die Frage geht, wie lange ältere Generationen in der Arbeitswelt gehalten oder gar nach dem Eintritt in den Ruhestand zurückgewonnen bzw. andere Reserven mobilisiert werden können. Gleichzeitig ist der Ageismus, d.h. Altersdiskriminierung und Altersdiskriminierung, noch nicht überwunden.



Beseitigung der Unterschiede zwischen den Generationen



Eine Forschung, die im Frühjahr veröffentlicht wurde, ergab, dass 77 % der Unternehmen in Ungarn immer noch keine Strategie zur Bewältigung von Generationsunterschieden, zur Verbesserung der Zusammenarbeit und zum Generationswechsel haben, und nur die Hälfte der Unternehmen befasst sich mit der organisatorischen Alterung. Die meisten Konflikte gibt es zwischen den Generationen Z-Babyboomer und Z-X. 60 Prozent der Unternehmen geben an, dass Kommunikationsunterschiede eine Quelle für Konflikte sind. Nur 36 % der Unternehmen sind der Meinung, dass die Zusammenarbeit zwischen den Generationen für die langfristige Nachhaltigkeit notwendig ist. Es gibt jedoch eine Reihe von bewährten Verfahren und Programmen, die von einigen Unternehmen bereits umgesetzt werden.



Denn nur dort, wo mehrere Generationen an einem Projekt arbeiten, ist die Innovationskraft laut der Umfrage um 40 % höher. Das Unternehmen, das sich am schnellsten auf die Bedürfnisse der verschiedenen Generationen einstellt, wird einen Wettbewerbsvorteil haben. Die oben genannten Daten zeigen auch, dass eine der wichtigsten Maßnahmen darin besteht, die Kommunikation zwischen den Generationen zu verbessern, gemeinsame Kanäle zu finden und sie dafür zu sensibilisieren, sich gegenseitig zu akzeptieren und zu verstehen. In der Tat verbessert ein besseres Verständnis die Qualität der Beziehungen am Arbeitsplatz, wodurch sich die Erfahrung der Mitarbeiter verbessert und die Fluktuation verringert.



Für die Babyboomer-Generation ist es wichtig, die Möglichkeit zu bieten, die über Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen und Kenntnisse weiterzugeben, sich an der Ausbildung von Nachwuchskräften zu beteiligen, auch in Mentoring-Beziehungen mit jüngeren Kollegen. Dies ist auch für den Arbeitgeber ein wichtiger Faktor, da die Informationen über das Unternehmen nicht verloren gehen. Und das Reverse Mentoring hilft jungen Menschen, älteren zu helfen, zum Beispiel bei der Entwicklung ihrer digitalen Fähigkeiten. Ein wichtiger Nutzen des Arbeitgebers für ältere Menschen kann darin bestehen, sie bei der Vorbereitung auf den Ruhestand zu unterstützen, sei es geistig oder finanziell.



Stabilität ist für sie wichtig, zusammen mit einer flexiblen Teilzeitbeschäftigung, die ihre körperliche Verfassung und andere Verpflichtungen, zum Beispiel in Bezug auf die Enkelkinder, berücksichtigen kann. Für diese Generation sind persönliche Gespräche und Kontakte wichtig, und deshalb ist auch persönliche Anerkennung wichtig.



Die X ist die Altersgruppe mit einer stillen, aber einflussreichen Präsenz auf dem Arbeitsmarkt. Oft in leitenden Positionen. Sie schätzen auch Resilienz, die Möglichkeit des hybriden Arbeitens, Selbsterfahrung und Wohlfühlprogramme.



Für einige J ist die Karriereentwicklung wichtig, so dass die Entwicklung von Führungskräften, Coaching- und Mentoring-Programme, Entwicklungsmöglichkeiten und beispielsweise ein sichtbarer Karrierepfad innerhalb des Unternehmens, der ihnen dabei hilft, zu planen, wo sie von wo aus hinwollen und welche Instrumente sie auf dem Weg dorthin nutzen wollen, eine Priorität darstellen können. Eine bewusste Gestaltung dieser Maßnahmen kann ein gutes Instrument für Unternehmen sein, um Y-Mitarbeiter zu halten. Da sie in der Regel dabei sind, eine Familie zu gründen oder bereits eine haben, können familienfreundliche Maßnahmen auch ihre Loyalität erhöhen.



Die Hauptmotivationen von Z wurden bereits erörtert. In Bezug auf Personalinstrumente ist es für sie zum Beispiel wichtig, kurz und schriftlich kommunizieren zu können, über spezielle Bereiche zu verfügen, in denen sie Feedback geben und erhalten können, und sogar Gemeinschaften am Arbeitsplatz aufzubauen. Wie bei den "Y" sind Entwicklungsmöglichkeiten von zentraler Bedeutung, so dass Mentorenprogramme und Lernplattformen für sie ein praktisches Schulungsinstrument sein können. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind für viele junge Menschen wichtig, daher kann es sich lohnen, sie zum Beispiel in ESG-Programme einzubeziehen.



Generationelle Unterschiede - Tabelle



Da wir zuvor ein detailliertes Profil der einzelnen Generationen am Arbeitsplatz erstellt haben, hier eine kurze Zusammenfassung in Tabellenform.

















































Generation



Jahr der Geburt



Berufliche Merkmale



Die wichtigsten Erwartungen



Kommunikation und Einstellung



HR-Tools / Lösungen



Baby-Boomer



1946-1964



Lange Karriere, Loyalität, Erfahrung, oft in einer Führungsrolle



Stabilität, Entwicklungsmöglichkeiten, Anerkennung der Erfahrung



Mitfühlend, formell, Akzeptanz von Hierarchie



Wissenstransfer, Mentoring, persönliche Einschätzung, stabiles Arbeitsumfeld



Generation X



1965-1979



Unabhängig, unternehmerisch, erfahren, flexibel arbeitend



Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, Entwicklung und Innovation, Weiterbildungsmöglichkeiten



Liquid, pragmatisch, risikofreudig



Hybrid-Arbeitszeitplan, Aus- und Weiterbildung, Wohlfühlprogramme, Führungskräfteentwicklung



Generation Y (Millennials)



1980-1995 (oder 2000)



Nutzung von Technologie, Kreativität, Suche nach sinnvoller Arbeit, schnell wachsende Arbeitsmarktgruppe



Kontinuierliches Feedback, Mentoring, Karriereaufbau, sinnvolle Arbeit



Benutzt, nutzt digitale Plattformen, neigt dazu, Hierarchien zu hinterfragen



Schnelle Feedbacksysteme, Coaching, E-Learning, kreative Projekte



Generation Z



1996-2009



Die Bedeutung von Digital Natives, Aufgeschlossenheit, Flexibilität, Vielfalt und sozialer Verantwortung



Stabilität, Transparenz, Entwicklungs- und Mentoring-Möglichkeiten, Sinn in der Arbeit



Schnell, informell, Online-Kanäle, Selbstidentität und Erfahrung zentral



Mobilfreundliche HR-Tools, Gamification, Reverse Mentoring, Kompetenzentwicklung, CSR- und Community-Projekte






Nach jüngsten Untersuchungen von Ipsos in 32 Ländern sollten die Generationen nicht zu sehr verallgemeinert werden. Vielmehr ist ein zeitgemäßerer Ansatz erforderlich, eine allgemeinere Identifizierung von Bedürfnissen und Werten, die dazu dienen kann, generationsübergreifende Kategorien zu erreichen. Da sich die Individuen, die derselben Generation angehören, stark unterscheiden, handelt es sich um sehr gemischte Gruppen, die nicht als homogene Masse, als Monolithen behandelt werden können.



Es ist wichtig zu bedenken, dass viele Missverständnisse über Generationen darauf zurückzuführen sind, dass Lebenszyklus- oder Periodeneffekte mit dem schwer fassbaren Kohorteneffekt verwechselt werden. Nicht jeder Wandel ist ein Generationeneffekt.



Unterschiede zwischen den Generationen können auf breitere Veränderungen in den gesellschaftlichen Ansichten hindeuten, oder sie können aus unterschiedlichen Positionen im Lebenszyklus resultieren. Ein echter Generationswechsel (Kohorteneffekt) liegt vor, wenn Einstellungen und Verhaltensweisen im Laufe der Zeit unterschiedlich bleiben.



Ort und Zeitpunkt der Geburt spielen eine Rolle. Lokale Ereignisse können Einstellungen und Verhalten in einer Weise prägen, die für das Verständnis der Menschen relevanter ist als die Verwendung globaler Bezeichnungen.




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