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Published: 3 week

Der Lohnkrieg 2025: eine große Kluft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern

Im Jahr 2025 erwarten 88 Prozent der Arbeitgeber eine Lohnerhöhung von weniger als 10 Prozent, während 86 Prozent der Arbeitnehmer eine Erhöhung von mindestens 11 Prozent wünschen. Rund die Hälfte der befragten Arbeitnehmer erwartet laut der Jobtain-Umfrage sogar Lohnerhöhungen von über 20 Prozent. Das wirtschaftliche Umfeld ist jedoch nicht förderlich für höhere Lohnerhöhungen. "Eine der Schlüsselfragen für das kommende Jahr ist, ob sich der Trend, dass die anfänglich niedrigeren Lohnsteigerungspläne der Unternehmen schließlich den höheren Lohnforderungen der Arbeitnehmer entsprechen, wiederholen wird", sagt Magdolna Mihályi, CEO von Jobtain HR Services.

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Die Bekämpfung der Auswirkungen der Inflation ist eine große Herausforderung für die Lohnpolitik



Jobtain 2025 hat im März 2025 eine Umfrage unter seinen Partnern durchgeführt, um unter anderem herauszufinden, was ihre Lohnpolitik am meisten bestimmt. Ihre Untersuchung ergab, dass ein Drittel der Unternehmen eine leistungsbezogene Lohnstrategie verfolgt und es nicht als Herausforderung empfindet, objektive Messgrößen zu entwickeln.



45 Prozent der Unternehmen planen nur geringfügige Änderungen an ihrer Gehaltsstruktur, während 36 Prozent sie überhaupt nicht ändern würden.



Dieser letztgenannte Anteil ist interessant, weil die Einhaltung der EU-Richtlinien zur Lohntransparenz für die Unternehmen ansonsten eine ziemlich große Belastung darstellt, von denen gleicher Lohn für gleiche Arbeit nur eine von vielen ist. Zwar gaben 75 Prozent der Befragten an, dass sie den Grundsatz des gleichen Entgelts bereits einhalten. Die Notwendigkeit, eine Reihe anderer Anforderungen an die Entgeltgleichheit zu erfüllen, wird jedoch sicherlich viele Unternehmen dazu zwingen, ihre Entgeltpolitik anzupassen. Für ein Drittel der Unternehmen ist es eine große Herausforderung, Talente zu halten und die Mitarbeiterzufriedenheit zu erhöhen

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"Wir haben auch die Arbeitnehmer zu ihren Löhnen befragt. Mehr als fünfzig Prozent von ihnen verdienen derzeit weniger als 300.000 HUF, ein Drittel verdient zwischen 3.500.000 und 500.000 HUF, und nur 6 Prozent verdienen zwischen 700.000 und 1 Million HUF. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer hat im vergangenen Jahr keine Lohnerhöhung erhalten, und ein Fünftel erhielt weniger als 5 Prozent. Doch drei Viertel der Arbeitnehmer gaben an, dass ihre Lebenshaltungskosten gestiegen sind. Was die Lohnforderung betrifft, so meldeten selbst die Arbeiter ein Gehalt von über 500.000 Forint, während es im intellektuellen Sektor fast 700.000 Forint betrug. In der Kategorie der sonstigen Leistungen sind sowohl Geld- als auch Sachleistungen für fast die Hälfte der Fachkräfte von Bedeutung"



Die Umfrage ergab, dass der wichtigste Grund für die Forderung der Arbeitnehmer nach Lohnerhöhungen der jüngste Preisanstieg ist.Wenn die Preise sinken würden, würden die Arbeitnehmer keine so großen Lohnerhöhungen erwarten. Trotzdem ergab die Umfrage, dass die Unternehmen die Inflation am seltensten als Grundlage für Lohnerhöhungen heranziehen und sich lieber an den Wettbewerbern orientieren. Allerdings gaben 32 Prozent an, dass die Inflation die größte Herausforderung bei der Festlegung der Lohnpolitik sei.





Lohnpolitik und Lohnparität im Jahr 2025



Die Lohnpolitik eines Unternehmens wird von einer Reihe von wirtschaftlichen, sozialen und arbeitsmarktpolitischen Faktoren beeinflusst. Die Bindung und Motivation der Arbeitskräfte, die Vermeidung negativer Auswirkungen der Inflation, die Gewinnung von Talenten, die Personalbeschaffung, die Gewährleistung sozialer Gleichheit und die Unternehmensleistung sind wichtige Faktoren für die Wirtschaft insgesamt. Der derzeitige Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt zwingt die Unternehmen dazu, wirklich wettbewerbsfähige Löhne anzubieten. Das Angebot und die Nachfrage nach Arbeitskräften auf dem Markt haben einen starken Einfluss auf die Lohnpolitik. Häufig berücksichtigen die Unternehmen bei der Festlegung ihrer Lohnpolitik jedoch nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch das Umfeld am Arbeitsplatz, nachhaltige Arbeitsabläufe und den Beitrag zu Gemeinschaftsprojekten. Auch die Bedürfnisse und Erwartungen der Arbeitnehmer können die Lohnpolitik beeinflussen.



"Heute gewinnt die Lohnparität immer mehr an Bedeutung. Die Unternehmen gehen immer offener mit ihren Gehaltsstrukturen und -tarifen um und versuchen sicherzustellen, dass die Beschäftigten wissen, wie sich die Löhne in den verschiedenen Positionen entwickeln. Infolge der Globalisierung beschäftigen die Unternehmen immer mehr Arbeitskräfte weltweit und passen ihre Lohnpolitik entsprechend an. Sie berücksichtigen die Lohnunterschiede zwischen verschiedenen geografischen Standorten und bieten ein wettbewerbsfähiges Vergütungspaket auf dem lokalen Markt an", so der Experte.



Die Rolle des Lohnbenchmarking gewinnt an Bedeutung



Lohn-Benchmarking ist wichtig, denn es ermöglicht den Unternehmen zu verstehen, wo sie mit ihrer Vergütung auf Branchen- und Marktebene stehen und wie sie ihre Lohnpolitik gestalten können, um wettbewerbsfähig, motivierend und nachhaltig zu sein. Durch das Benchmarking vergleicht ein Unternehmen sein Lohnniveau mit dem seiner Konkurrenten und erhält so die Möglichkeit, sein Wettbewerbsniveau zu verstehen. Das Verfahren kann auch interne Ungleichheiten beseitigen, indem es die Gehälter von Mitarbeitern in derselben Position vergleicht. Das Ergebnis ist eine Win-Win-Situation: Lohnunterschiede werden verringert, und es kann eine Politik der gleichen und gerechten Entlohnung entwickelt werden, die mit den Vorschriften im Einklang steht. Außerdem können die lohnbezogenen Ausgaben überwacht und optimiert werden. "Eine gute Lohnpolitik ist nicht nur eine finanzielle Frage. Sie trägt zum Aufbau einer Unternehmenskultur bei und erhöht die Zufriedenheit und das Engagement der Mitarbeiter. Sie hilft, sich dynamisch an ein sich veränderndes Umfeld anzupassen und trägt zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei", schließt Magdolna Mihályi.



Nicht alle Arbeitgeber sind bereit, den realen Wert der Gehälter zu erhalten



- zeigen Ergebnisse der GKI-Forschung.



Bild: freepik






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