Mit vereinten Kräften: Wie drei Länder den Arbeitskräftemangel lindern und die Abwanderung von Fachkräften verringern
Der einheitliche Arbeitsmarkt zwischen den Ländern des offenen Balkans - Albanien, Nordmazedonien und Serbien - wurde am 1. März offiziell in Betrieb genommen. Die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Länder können nun ohne administrative Hindernisse in der Region arbeiten, auch auf Saisonbasis, berichtet vg.hu.
Ausländische Investoren können in der Region ein Binnenmarktpotenzial sehen. Struktureller Arbeitsmangel ist in allen drei betroffenen Ländern ein großes Problem. Die Freizügigkeit der Arbeitskräfte ohne administrative Hindernisse dürfte daher viele Vorteile mit sich bringen. Laut einer Erklärung der serbischen Wirtschaftskammer wird der freie Zugang zum Arbeitsmarkt für rund 11 Millionen Einwohner eine weitere Abwanderung von Fachkräften aus der Region verhindern und die Abwanderung junger Menschen verringern
.In der Praxis werden die Bürger Serbiens, Albaniens und Nordmazedoniens, die in einem der Länder der Initiative "Offener Balkan" arbeiten wollen, eine ID-Nummer benötigen, die sie in wenigen Schritten elektronisch registrieren können; dadurch werden administrative Hindernisse beseitigt und sie können in jedem dieser Länder frei arbeiten. Auf der zu diesem Zweck eingerichteten digitalen Plattform wird von den zuständigen Behörden des Niederlassungsortes eine eindeutige Identifikationsnummer für den offenen Balkan (IDOB) vergeben. Sie können dann auf das E-Government-Portal des Bestimmungslandes zugreifen und einen Antrag auf freien Zugang zum Arbeitsmarkt stellen.
vg.hu
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